Articles | Volume 40, issue 1
https://doi.org/10.5194/gh-40-14-1985
https://doi.org/10.5194/gh-40-14-1985
31 Mar 1985
 | 31 Mar 1985

The drawbacks of rural development in a developing country

A. Akyürek

Abstract. Der Autor geht den Gründen nach, die eine landwirtschaftliche Entwicklung in Drittweltländern oft verzögern oder gar verhindern. Er betont, wie wichtig es sei, schon vor der Ausarbeitung eines Projektes mit der Dorfbevölkerung Kontakt aufzunehmen (wobei der Wahl des richtigen Verbindungsmannes grosse Bedeutung zukommt), um die wirklichen Bedürfnisse abzuklären. Gerade bei staatlicher Entwicklungshilfe werden aus Prestigegründen einseitige Informationen eingeholt oder einfach Grossprojekte gegenüber kleinräumiger Hilfe bevorzugt, die jedoch der jeweiligen Situation besser angepasst und erfolgreicher wäre (das «big is beautiful»-Syndrom).
An die Personen, welche direkte Feldarbeit leisten, müssen hohe Ansprüche hinsichtlich Einfühlungsvermögen, Takt, Geduld und Beharrungsvermögen gestellt werden, um der Gefahr eines Konfliktes zwischen Tradition und Fortschritt vorzubeugen, der zu Rivalitäten fuhren kann und damit das Projekt gefährdet. Oft werden auch nur die meist attraktiveren Kurzzeit-Bedürfnisse abgedeckt, ohne sie in den Rahmen von mittel- und langfristigen Lösungen zu stellen, was zu ständig zunehmendem Ungleichgewicht führt.

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