Articles | Volume 43, issue 2
https://doi.org/10.5194/gh-43-99-1988
https://doi.org/10.5194/gh-43-99-1988
30 Jun 1988
 | 30 Jun 1988

Flechtenkartierung als Grundlage für die Charakterisierung der Luftbelastung (Bündner Rheintal)

K. Peter

Abstract. Für das Schweizer Mittelland liegt eine Bioindikationsmethode mit Flechten vor, die gesicherte und quantitative Aussagen über die Gesamtbelastung der Luft zuläßt (herzig, liebendörfer. urech 1987). Diese Methode stößt da an Grenzen, wo sich die für das Schweizer Mittelland typische, epiphytische (baumbewohnende) Flechtenvegetation aus klimatischen Gründen ändert. Die vorliegende Untersuchung prüft die Übertragbarkeit der «kalibrierten Flechtenmethode zur Luftgütebewertung» auf Gebiete mit unterschiedlicher Flechtenflora am Beispiel des Bündner Rheintales. Die Anpassung der Flechtenmethode an andere klimatische Verhältnisse bedingte verschiedene methodische Änderungen: Die Trägerbaum- sowie Flechtenarten wurden neu ausgewählt, die Neukalibrierung der Flechtenmethode und die Beschreibung der für das Bündner Rheintal gültigen Flechtenzonen drängten sich auf.

Die «Bündner Rheintaler Flechtenmethode» liefert ebenfalls gesicherte, quantitative Aussagen über die Gesamt-Immissionsbelastung der Luft. Anhand dieser Methode wurde für das Bündner Rheintal eine fünfstufige, flächendeckende Luft-Gesamtbelastungskarte erstellt.

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