Articles | Volume 49, issue 2
https://doi.org/10.5194/gh-49-81-1994
https://doi.org/10.5194/gh-49-81-1994
30 Jun 1994
 | 30 Jun 1994

La Suisse dans vingt ans

C. Raffestin

Abstract. Die Schweiz verweigert sich hartnackig jeder Zukunftsperspektive und hat sich so in eine Reihe von Widersprüchen verstrickt, die sie daran hindern, an der Moderne teilzuhaben. Wir können fünf solcher Widerspruche benennen: Der erste besteht in einer unterschiedlichen Sichtweise von Innen und Außen: Die Schweiz betrachtet die anderen in verkleinertem, sich selbst aber in vergrößertem Maßstab Der zweite Widerspruch druckt sich in der nostalgischen Sehnsucht nach Stabilität aus. welche die Anpassung an den Wandel verlangsamt oder gar unterbindet Der dritte offenbart sich im Vorzug, der dem Mythos vor der Geschichtsschreibung gegeben wird. Ein vierter Widerspruch ist die Unfähigkeit, unsere Bezugszentren klar zu identifizieren. Was den fünften Widerspruch anbelangt, so steht er im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Öffnung bei gleichzeitig politischer Abschottung gegen außen.

Download