Postmetropolis : die Stadt als Sphinx
Abstract. Seit den ausgehenden 1980er Jahren sieht sich die Stadtforschung mit einem Trendbruch in der Raumentwicklung konfrontiert. Die Modelle, die die Agglomeralionslogiken der industriellen Stadt noch präzise fassten, können die neuen Konturen postindustrieller Urbanisierung nicht mehr durchgreifend erklären. Die Postmetropolis erscheint uns als Sphinx, weil sie Widersprüchliches in sich vereint. Mittels des Konzepts der Ökonomie der Zeichen und einer empirischen Fallstudie in München wird gezeigt, dass der Aufschwung postindustrieller Räume auf der gestiegenen Relevanz eines neuen Standortfaktors basiert: den Ansprüchen der Wissensökonomie an die Qualität von Standorten als Denkräumen.