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Die Transformation zu einer nachhaltigen Energieversorgung ist eine klima- und geopolitische Notwendigkeit und eine gesellschaftliche Herausforderung. Im aktuellen politischen Diskurs lässt sich verfolgen, dass die Abkehr von fossil-atomarer Energie mit erheblichen raumbedeutsamen Konsequenzen einhergeht und zahlreiche Konflikte mit sich bringt. Die geographische Energieforschung widmet sich den konflikthaften Zusammenhängen zwischen Energie und Raum seit mehreren Dekaden, aber erst in den letzten Jahren haben kritische sozialwissenschaftliche Theorien und Methoden einen sichtbaren Eingang in die energiegeographische Forschung erhalten. Noch im Jahr 2015 forderte beispielsweise Matthew Huber „geographers need to connect better with new debates in critical social theory over energy through an emphasis on energy's role in the social production of space” (Huber, 2015). Diesem Anspruch folgend umfasst dieses Themenheft acht Beiträge, die verschiedene konzeptionelle Zugriffe und Themenkomplexe einer machtkritischen Energiegeographie aufspannen.