Regionale Muster im gesundheitlichen Wohlbefinden der Schweizer Bevölkerung : Untersuchung des gesundheitlichen Wohlbefindens aufgrund der Schweizerischen Gesundheitsbefragung 1997 und der Schweizer Raumtypologien
Abstract. Seit den 1990er Jahren werden für das gesundheitliche Wohlbefinden neben individuellen Verhaltensfaktoren oder dem sozioökonomischen Status auch kollektive, regionengebundene Charakteristiken wie der Wohnort und Nachbarschaften diskutiert. In dieser Studie wurden als kollektive Einflussfaktoren die 22 Gemeindetypologien nach Joye, Schuler, Nef und Bassand bezüglich des gesundheitlichen Wohlbefindens unter Berücksichtigung von Alter, Geschlecht, Bildung und sozioprofessionellen Kategorien untersucht. Besonders das Alter, aber auch der sozioökonomische Status scheint ein stärkerer Prädiktor zu sein als die Raumtypen. In den Zentren und der Peripherie ist das gesundheitliche Wohlbefinden im Vergleich zum Landesmittel häufiger weniger gut. In den periurbanen und reichen sowie in den touristischen und semitouristischen Gemeinden fühlt man sich gesundheitlich «gut» bis «sehr gut».